Glücklich Mama – warum fühle ich mich dennoch oft so leer?

Wir haben über nicht weniger als 13 Berufe gesprochen, die du als Mutter allein täglich zu bewältigen versuchst. Meist gelingt dir das sogar ziemlich gut – vor allem wenn du dich gut organisierst, viel Verzicht übst, was deine eigenen Bedürfnisse betrifft und dich am besten gleich mit den Kindern am Abend ins Bett legst, um ja genug Schlaf zu bekommen und den gleichen Wahnsinn am nächsten Tag zu überleben. Das mag ketzerisch klingen, aber wer einmal einen 24-Stunden-Tag als frisch gebackene Mutter durchlebt, weiß wovon ich spreche 😉

Wie kann es also sein, dass uns unsere Mutterrolle, die uns ja nun mehr als zeitlich ausfüllt, immer noch nicht genug ist? Es liegt an den Ansprüchen unserer Gesellschaft und den damit verbundenen Glaubenssätzen, die in uns stecken.

So schön die Vorstellung auch ist, immer zuhause zu sein, um jeden Atemzug deines Babys aufzusaugen, ihm beim Schlafen zuzusehen, jedes noch so kleine Lächeln festzuhalten und jeden Entwicklungsschritt hautnah mitzuerleben, so enttäuschend erweist sich oftmals die Realität. Das liegt keinesfalls daran, dass wir unsere Kinder zu wenig lieben, um jede Minute mit ihnen verbringen zu wollen, sondern vielmehr daran, dass uns Müttern von Seiten der Gesellschaft zu wenig Anerkennung für unser großes Bemühen gebührt. Oftmals wird all die Liebe, die wir investieren noch nicht einmal vom eigenen Partner gesehen. Dabei gibt es doch keine wichtigere Aufgabe als unsere eigenen Kinder in Geborgenheit wachsen zu sehen, ihnen die nötige Sicherheit in einer rasanten Welt zu bieten und sie auf dem Weg zu einem liebenswerten, selbstbewussten Menschen zu begleiten. Stabilität ist doch die Voraussetzung, damit unsere Kleinen überhaupt einst den Anforderungen unserer schnelllebigen Welt gerecht werden können. Doch unsere Gesellschaft fordert Personen, die als Arbeitskraft dem wirtschaftlichen Interesse dienen. Demnach sind Mütter, die zuhause bleiben nicht lukrativ für unser System und erhalten aufgrund dessen weder finanziell gesehen die Wertschätzung, die ihnen gebührt, noch Anerkennung irgendeiner anderen Art. Oder hast du jemals erlebt, dass dich beispielsweise dein Arbeitgeber in den höchsten Tönen dafür lobt, wie viel Herzblut du in deine Mutterschaft hineinsteckst?

Lange Rede, kurzer Sinn: Die wahre Ursache dafür, dass uns unsere Mutterrolle oftmals nicht genug ist, steht und fällt mit der Anerkennung, die wir für unser Tun erhalten. Wir möchten alle Teil des gesellschaftlichen Lebens sein und uns geliebt und wichtig fühlen. Doch als Mama leben wir oftmals isoliert in unseren vier Wänden, um alle Aufgaben, die uns zuteil werden, bewältigen zu können und bekommen von der Außenwelt nicht mehr viel mit. Im Gegenzug geraten auch wir in Vergessenheit, sobald wir am gesellschaftlichen Leben kaum mehr teilnehmen.

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1 Kommentar zu „Glücklich Mama – warum fühle ich mich dennoch oft so leer?“

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